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Fleisch geniessen statt übertreiben

Geniessen statt übertreiben, das sollte die Devise sein beim Fleischverzehr. Denn wer seltener aber dafür mit umso mehr Genuss Fleisch isst, kann auf einfache Weise viel zum Klimaschutz beitragen.

Was kannst du tun?

  • Kaufe Fleisch aus der Region mit geringeren Transportwegen.
  • Kaufe biologisch produziertes Fleisch.
    Biologisch produziertes Fleisch besitzt gemäss Eaternity pro kg im Durchschnitt zwar einen höheren Ausstoss an CO2-Äquivalenten* als konventionell produziertes, dafür schneidet es bei vielen anderen umweltrelevanten Kriterien besser ab: So ist bei «Bio Suisse» zertifiziertem Fleisch gewährleistet, dass die Futtermittel aus der Schweiz oder Europa stammen und nicht in tropischen Regionen (z.B. im Amazonas) angebaut werden.
  • Wenn Fleisch, dann eher Geflügel oder Schweinefleisch statt Rindfleisch. Denn deren Klimabelastung ist geringer als vom Rindfleisch.
  • Iss einfach öfters mal vegetarisch.
    Inspiration für vegetarische Gerichte gibt es auf den Webseiten von Tibits, Fooby oder im neuen Kochbuch «Greentopf».

Weitere Information

Gemäss dem Bundesamt für Umwelt ist die Ernährung verantwortlich für rund einen Drittel der Gesamtumweltbelastung** der Schweiz, wovon 25% auf den Konsum von Fleisch und Fisch zurückzuführen sind. In der Folge verspricht sich der Bund zur Optimierung unserer Umweltbelastung ein sehr grosses Potential beim Konsum von Lebensmittel, insbesondere bei der Wahl zwischen tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln. Denn die Fleischindustrie ist weltweit einer der grössten Verursacher von Treibhausgasen. Zum einen verwandeln Fleischproduzenten fruchtbares Land und Regenwälder in Agrarland für den Anbau von Futtermitteln. Zum anderen stossen die Tiere selbst, besonders Kühe, eine grosse Menge an Treibhausgasen, wie zum Beispiel Methan, aus. Hinzu kommt, dass wir mit dem durchschnittlichen Konsum von 50 kg Fleisch pro Jahr (Agrarbericht 2017) den vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen empfohlenen Wert von 14 kg um mehr als das Dreifache überschreiten. Wenn du dich an die offiziellen Empfehlungen hältst, kannst du pro Jahr 246 kg CO2 einsparen – das entspricht der Menge CO2, die jährlich von 20 Bäumen gespeichert wird (swissclimate.ch). Relevant ist dabei aber auch, welche Art von Fleisch gekauft wird. So ist der Konsum von Rindfleisch zwar nur halb so gross, wie der von Schweinefleisch. Dennoch verursacht der nationale Rindfleischkonsum gemäss carbon-connect mehr CO2 im Vergleich zum Schweinefleischkonsum. Am „klimafreundlichsten“ von den Fleisch Produkten schneidet Geflügel ab.

Unter Klimamenü findest du zahlreiche klimafreundliche und einfache Rezepte. Zudem veranstaltet myblueplanet regelmässig ein gratis Klimamenü-Zmittag. Es lohnt sich also auf unserer Event-Seite vorbeizuschauen.

* CO2-Äquivalente: Nebst CO2 gibt es noch weitere Gase, die zum Treibhauseffekt beitragen. Dabei unterscheiden sich diese jedoch vom CO2 in der Aufenthaltsdauer in der Atmosphäre und ihrer Wirkung auf das Klima. Um den Vergleich verschiedener Treibhausgase zu vereinfachen, kann deren Ausstoss in CO2-Äquivalente umgerechnet werden. So zum Beispiel wirkt sich 1kg Methan gleich stark auf das Klima aus wie 25kg CO2 (IPCC,2014). 1kg Methan entspricht daher 25kg CO2-Äquivalenten.
** Die Beurteilung der Umweltbelastung beruht auf der Methode der ökologischen Knappheit. „Zentrale Grösse der Methode sind [gemäss dem Bundesamt für Umwelt] die Ökofaktoren (u.a. CO2, Luftschadstoffe oder Landnutzung), welche die Umweltbelastung einer Schadstoffemission resp. Ressourcenentnahme in der Einheit Umweltbelastungspunkte (UBP) pro Mengeneinheit angeben. Bei der Bestimmung der Ökofaktoren spielen einerseits die aktuelle Emissionssituation und andererseits die schweizerischen oder die von der Schweiz mitgetragenen internationalen Ziele die wesentliche Rolle“. 1000 UBP entsprechen dabei gemäss Carbotech der Belastung, die durch eine Autofahrt von 3 km verursacht wird.

 

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